Dimensionen nationaler Kulturen Teil 1
maart 5, 2020

Dimensionen nationaler Kulturen Teil 1

Dimensionen nationaler Kulturen nach Hofstede-1 (1)

Prof. Dr. G. Hofstede hatte Gelegenheit, eine aus Erhebungen gewonnene umfangreiche Datenmenge über die Werte von Menschen in über 50 Ländern auf der ganzen Welt zu untersuchen. Diese Menschen arbeiteten in den jeweiligen Niederlassungen von IBM. Die Auswertung dieser Daten brachte kulturelle Dimensionen zutage. Hofstede unterscheidet folgende kulturelle Dimensionen:

  • Machtdistanz
  • Kollektivismus versus Individualismus
  • Maskulinität versus Feminität
  • Unsicherheitsvermeidung

Machtdistanz

Definition:

Das Ausmaß, bis zu welchem die weniger mächtigen Mitglieder von Institutionen bzw. Organisationen eines Landes erwarten und akzeptieren, dass Macht ungleich verteilt ist.

Die arabischen Ländern sind beispielsweise Gesellschaften, in der ungleiche Machtverhältnisse hohe Akzeptanz in der Bevölkerung finden, im Gegensatz zu Großbritannien oder den Niederlanden. Die Hauptunterschiede zwischen Gesellschaften mit geringer und großer Machtdistanz zeigt diese Tabelle:

Kennzeichen der Machtdistanz

  • Länder wie Frankreich, Indien und Japan zeichnen sich durch eine hohe soziale Distanz aus; man respektiert die übergeordnete Stellung.
  • Amerika, als anderes Extrem, zeigt dieses Verhalten nicht: z. B. die Affäre Clinton, die offen in den Medien ausgeschlachtet wurde.
  • Der amerikanische Traum „vom Tellerwäscher zum Millionär“ hängt auch mit der geringen sozialen Distanz zusammen. „Be what you want to be“, lautet die Devise.
  • Indien dagegen ist eine Kultur, die großen Respekt vor höheren sozialen Positionen hat. Auch nach Abschaffung des Kastenwesens wird diese Hierarchie noch in weiten Teilen der Gesellschaft aufrechterhalten.
  • In deutschen Unternehmen gibt es eine stärkere Hierarchie, d. h. größere Distanz zwischen Chef und Mitarbeitern, als in niederländischen Unternehmen. Niederländische Unternehmen reagieren schneller und flexibler auf unvorhergesehene Entwicklungen usw. als deutsche Firmen, da die Mitarbeiter häufiger selbst die Initiative ergreifen

(1) Prof. Dr. G. Hofstede: Interkulturelle Zusammenarbeit. Wiesbaden

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

15-06-2012

Über C.J.M. Beniers

C.J.M. Beniers ist ein bekannter Fachmann auf dem Gebiet von modernen und internationalen Kommunikationstechniken und Entwickler vom Sechs-Komponenten-Modell. Damit können Firmen, Institutionen und Politiker mit Gesprächspartnern aus aller Welt erfolgreich kommunizieren und verhandeln. Seine Karriere begann als internationaler Manager bei Philips N.V. und hat mittlerweile mehr als 35 Jahre Erfahrung als Manager und Management Trainer. Dadurch kennt er beide Seiten, die Theorie und die Praxis sehr genau. Als Kommunikationsexperte veranstaltet er wissenschaftliche Forschungen im interkulturellen Bereich. Die interessanten Ergebnisse der Forschungen sind in seinen E-Büchern nachzulesen, wie z.B. “Bridging The Cultural Gap”. Hier lernen moderne Manager sich erfolgreich auf Geschäfte mit Leuten aus Fremdkulturen vorzubereiten. Unter anderem werden aktuelle Themen wie Verhandlungen in Krisenzeiten, interkulturelle Barrieren, landespezifische Kommunikationstechniken, persönliche kulturbedingte Wertesysteme und Missverständnisse behandelt und plausibel erklärt.

Kontakt:
C.J.M. Beniers

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2713 BJ Zoetermeer

Niederlande

Telefon: +31 (o) 79 – 3 19 03 81
Mobile: +31 (0) 636180834

Email: beniers@beniers-consultancy.com
Website: www.www.beniers-consultancy.com

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