Notwendige Einstellung: Kultureller Relativismus
mei 31, 2012

Notwendige Einstellung: Kultureller Relativismus

Möglichkeiten zum Zusammentreffen mit anderen Kulturen und mit Ansichten, die in ihnen ihren Ursprung haben, wachsen ständig. Reisen und Medien geben Einsicht in die Relativität unserer eigenen Kulturstandards. Es stellt sich heraus, dass unsere Wahrnehmung der Realität keineswegs universell ist. Es gibt keinen Grund, zu glauben, dass unsere Normen und Werte besser sind als die, an denen eine andere Kultur festhält.

Es gibt keine signifikanten Standards, um Kulturen hierarchisch anzuordnen. Was zu einer Zeit an einem Ort richtig ist, kann an einem anderen Ort falsch sein. Anthropologische Daten zeigen an, dass sogar moralische Richtigkeit oder Falschheit von Ort zu Ort variieren. Deshalb gibt es keine Rechtfertigung, eine Gruppe als besser/höher oder schlechter/niedriger als eine andere einzuschätzen.

Wenn man eine fremde Kultur beobachtet, ist ein gewisser vorübergehender Ausschluss des Urteilens notwendig. Man muss immer daran denken, dass die eigene Perspektive die Tendenz hat, subjektiv zu sein, und dass eine Kultur nur von innen beurteilt werden kann. Andererseits kann es sehr wertvoll sein, Fremdperspektiven auf die eigene Kultur zu projizieren.

Kultureller Relativismus kann allerdings zu einem schwierigen ethischen Problem führen. Wenn eine Kultur nur von innen beurteilt werden kann, wie sieht es dann mit Kulturen aus, die beispielsweise das Töten von Menschen billigen?

Tipp

Kultureller Relativismus

  • Keine Kultur ist besser als irgendeine andere Kultur.
  • Man soll vorurteilsfrei andere Kulturen beobachten.

Kulturen lassen sich kategorisieren, d. h. nach bestimmten Dimensionen einordnen. Hier sind es vor allem die Dimensionen von Hofstede und Trompenaars & Hampden-Turner, die sich sehr gut für eine erste Einordnung eignen. Auch die Unterscheidung in monochrone und polychrone Kulturen ermöglicht eine gute Einschätzung.

(1) C.J.M. Beniers. Managerwissen Kompakt. Interkulturelle Kommunikation. Hanser Verlag München/Wien 2006. ISBN: 3-446-40220-9.

C.J.M. Beniers

NL Zoetermeer

© Copyright 2012

31-05-2012

Über C.J.M. Beniers

C.J.M. Beniers ist ein bekannter Fachmann auf dem Gebiet von modernen und internationalen Kommunikationstechniken und Entwickler vom Sechs-Komponenten-Modell. Damit können Firmen, Institutionen und Politiker mit Gesprächspartnern aus aller Welt erfolgreich kommunizieren und verhandeln. Seine Karriere begann als internationaler Manager bei Philips N.V. und hat mittlerweile mehr als 35 Jahre Erfahrung als Manager und Management Trainer. Dadurch kennt er beide Seiten, die Theorie und die Praxis sehr genau. Als Kommunikationsexperte veranstaltet er wissenschaftliche Forschungen im interkulturellen Bereich. Die interessanten Ergebnisse der Forschungen sind in seinen E-Büchern nachzulesen, wie z.B. “Bridging The Cultural Gap”. Hier lernen moderne Manager sich erfolgreich auf Geschäfte mit Leuten aus Fremdkulturen vorzubereiten. Unter anderem werden aktuelle Themen wie Verhandlungen in Krisenzeiten, interkulturelle Barrieren, landespezifische Kommunikationstechniken, persönliche kulturbedingte Wertesysteme und Missverständnisse behandelt und plausibel erklärt.

Kontakt:
C.J.M. Beniers

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Mobile: +31 (0) 636180834

Email: beniers@beniers-consultancy.com
Website: www.www.beniers-consultancy.com

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